Auch in Lettland haben wir uns auf den Weg zu einem erstaunlichen Lost Place gemacht. Über Holper-Straßen ging es die P124 entlang.
Anfang der 70er Jahre haben die Sowjets an diesem Standort drei riesige Radaranlagen gebaut, die als Abhörinstrumente im kalten Krieg dienen sollten. Bis heute gibt es hier keinen Handyempfang in einem Umkreis von 8 km und auch damals war die Stadt ein geheimer, abgeriegelter Ort. Die Außenwelt hatte keinen Zugriff.
Auf dem “Sternchen” (russ.: Zvesdochka; Codename der Anlage) lebten etwa 700 Offiziere, Ingenieure und Soldaten mit ihren Familien, die Spionagetätigkeiten als Aufgabe zu bewältigen hatten. Hier wurden Millionen von Telefonaten zwischen Europa und Amerika abgehört und verarbeitet: Hauptziel war es, politische oder militärische Daten herauszufiltern.
Die dazu gebauten Teleskope verschiedenster Art erfüllten ihren Zweck. Das Radioteleskop ist mit 600 Tonnen Stahl, die den Laser millimetergenau ausrichten, und einem Spiegeldurchmesser von 32 m, das heute achtgrößte Teleskop der Welt und das weitaus größte in Europa.
Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn Du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommen wir von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision.
Für Dich verändert sich der Preis nicht.